Paulus-Gemeinde Berlin-Neukölln
Berlin - Neukölln - Kranoldplatz 11
aktuell - Aus dem Gemeindebrief
.
Arbeitsgruppe Gottesdienst
Auf der Gemeindeversammlung am 18. Mai 2025 wurde auch
eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich über das
Gottesdienstblatt und damit zusammenhängenden Fragen
Gedanken machen sollte. Sie traf sich durch den Tod von
Norbert Schulz in anderer Zusammensetzung als geplant: Uta
Nickisch, Matthias Forchheim, Jörn Schulz, Rainer Köster und
Bernhard Mader. Die Treffen fanden bisher statt: 5. August und
9. September. Berichtet wurde auf der Gemeindeversammlung
19. Oktober. In der ersten Sitzung wurden der Stand der Dinge
und die damit zusammenhängenden Fragen erfasst und
sortiert. In der zweiten Sitzung wurden Pro-und-Contra-Listen
für die drei hauptsächlichen Lösungen notiert:
1. Gottesdienstblatt und Buch bzw. Bücher, 2. Projektion aller
Informationen, Texte und Noten per Beamer und 3. nur Buch
bzw. Bücher. Diese letzte Lösung scheidet aus, auch, weil von
den Jugendliederbüchern Cosi teilweise zu wenig Exemplare
vorhanden sind. Eine Probe mit einem Beamer wird vorbereitet.
Die Arbeitsgruppe sieht diese Lösung als zeitgemäß und
zukunftsweisend. Da sie aber auch neue Herausforderungen
mit sich bringt, wird die erste Lösung auch beibehalten.
Die Gemeindeversammlung am 18. Mai hatte auch darüber
abgestimmt, dass die Anschaffung des neuen Gesangbuches
um ein Jahr vertagt wird, rein rechnerisch also in den Mai 2026.
Bis dahin wird es noch Informationsveranstaltungen geben.
Siehe auch den Beitrag in diesem Gemeindebrief zur
Liedauswahl.
Bernhard Mader
Treffpunkt Paulus-Gemeinde
Für verschiedene Veranstaltungen soll versuchsweise eine
Stunde genutzt werden, wenn wir alle da sind: Nach dem
Gottesdienst! Konkret an den zweiten Sonntagen des Monats:
11.1., 8.2., 8.3., 12.4., 10.5., 14.6. Die Gottesdienste enden
etwas früher (wahrscheinlich) und wir beginnen gegen 11:45.
Gegen 12:45 wäre die Stunde um. Am 11. Januar gibts einen
Ausschnitt aus einem aktuellen Jesus-Film zu sehen,
anschließend etwas Gespräch dazu und Planung der nächsten
zwei Termine. Es soll für alle Altersgruppen und
Interessenlagen etwas dabei sein. Vielleicht sind auch die
anderen Teilnehmer einladend: „Wenn der da ist, dann will ich
auch da sein! – was machen wir eigentlich? Wird schon schön
werden!“ Ich meine: Herzlich willkommen!
Bei der Gelegenheit: Besteht noch Interesse, das Jesus-Buch
von Martin Dreyer weiterzulesen und zu besprechen? Bitte
sprecht mich an. Andernfalls scheint dieses Angebot zu Ende
zu sein. Genauso:
Was machen wir mit den Fürbittmöglichkeiten vor oder nach
dem Gottesdienst? Bitte sprecht mich daraufhin an, sonst lasse
ich sie als offizielles Angebot ruhen. Natürlich halte ich bei
Bedarf jederzeit gemeinsame Fürbitte und sehr gerne! Bitte
nicht zurückhaltend sein!
Bernhard Mader
Krippenspiel 24.12.2025
Dieses Jahr soll es wieder ein eher klassisches Krippenspiel
geben. Ob GROSS, ob klein wir suchen Darsteller jeden Alters.
Eine Liste liegt im Vorraum der Kirche aus. Tragt euch gerne ein.
Am 2. und 4. Advent finden die Proben dafür statt. Ich freue mich
auf Euch.
S. Sch.
Kollekte am 24. Dezember
Die Lutherische Kirchenmission (LKM) bittet dieses Jahr die
Gemeinden der SELK die Kollekte der Christvesper ihr
zukommen zu lassen. Es sind zu wenig Spenden eingegangen.
Stellen wurden schon gekürzt, z. B. vom Jugendmissionar
Peter Kizungu, und Missionare zurück geholt, z. B. Peter
Weber. Doch es reicht leider immer noch nicht. Der Vorstand
hat zugestimmt und bittet demnach: Bitte gebt in der
Christvesper eine Spende für die LKM und gebt privat trotzdem
etwas für das Hilfswerk der evangelischen Landes- und
Freikirchen Brot für die Welt, die sonst die Kollekte erhalten
hätten. Auch dort ist jeder Betrag notwendig und sehr sinnvoll,
vielen Dank.
Bernhard Mader
Neujahrsbrunch
Am 4. Januar findet ein Neujahrsbrunch nach dem
Gottesdienst, organisiert von dem „Kreis“, in der Paulus-
Gemeinde statt. Hierfür werden wir vor Weihnachten noch eine
Liste auslegen, in die ihr euch fleißig eintragen könnt. Wir
freuen uns schon auf ein gemütliches, leckeres
Beisammensein zum Start ins Jahr 2026.
Simone Förster
Über die Lieder im Gottesdienst
An dieser Stelle beschreiben wir, wie die Liedauswahl eines
Gottesdienstes zustande kommt. Wir orientieren uns in der
Regel an den Eigenarten eines jeden Sonntags bzw. Feiertags
(Proprium). Diese sind in unserem (alten) Gesangbuch unter
den sogenannten „Null-Nummern“ zu finden. Wir beschäftigen
uns mit dem Wochenspruch, dem Tagespsalm, den biblischen
Lesungen und dem Predigttext, der durch die sechs Reihen der
deutschsprachigen evangelischen Christenheit vorgeschlagen
ist. Daraus resultiert meistens das Predigtlied, das der Prediger
auswählt, und das Hauptlied, dass im Zusammenhang mit dem
Proprium festgelegt ist.
Unsere Gottesdienstordnung hat drei weitere Lieder im
Predigtgottesdienst bzw. sechs im Haupt-gottesdienst:
Eingangslied: Wie startet die Gemeinde fröhlich und passend
zum Gottesdienstthema? Lied vor der Predigt: Mit welchem
Lied bittet die Gemeinde um rechtes Hören und den Heiligem
Geist? Schlussstrophen: Wie lässt die Gemeinde das Thema
ausklingen und dankt und lobt gleichzeitig Gott?
Im Hauptgottesdienst zusätzlich:
Lied zur Bereitung: Was hilft der Gemeinde in der
Vorbereitung auf das Abendmahl? Lied während der
Austeilung: Womit begleitet die Gemeinde die, die zur
Austeilung gehen bzw. sich selbst in der Andacht? Gesang
nach der Austeilung: Wie bringt die Gemeinde das Ende des
Abendmahls zum Ausdruck?
Musikalisch wird versucht, alte (überwiegend Gesangbuch) und
neue (überwiegend Cosi) Lieder gleichermaßen auszuwählen,
dazu ein sogenanntes „Monatslied“, das über mehrere
Gottesdienste wiederholt wird und zu dem es im Vorraum
jeweils ein Informationsblatt gibt. Neben den SELK-
Veröffentlichungen Gesangbuch, Beiheft und 4 Cosis werden
auch Veröffentlichungen aus dem landeskirchlichen Bereich
und darüber hinaus beachtet.
Diese Lieder wollen gefunden werden. Sie sollen die Gemeinde
erfreuen, das Gottesdienstthema begleiten und vertiefen und
für die jeweiligen Musiker gut zu begleiten sein, so auch Vor-
und Nachspiel, die ebenfalls zu finden sind. Das geschieht in
Einzel- und gemeinsamen Schritten. Erst nach Zustimmung des
Pfarrers wird alles den Musikern und Lektoren bekannt
gegeben und für den Druck des Gottesdienstblattes vorbereitet.
R. K. und Bernhard Mader
Spieleabend
Unter dem Motto: „Die tun nichts, die wollen nur spielen!“,
wollen wir uns - jung und alt - am Freitag, den 16. Januar 2026,
um 18.00 Uhr zusammenfinden und den Abend mit
Gesellschaftsspielen verbringen. Jeder bringt die Spiele mit, die
er gerne spielen würde und dann geht es je nach notwendiger
Zahl der Mitspieler los! Natürlich sollte auch ein wenig für das
leibliche Wohl gesorgt werden; auch hier bringe jeder mit, was
er mag und gerne mit anderen teilt. Tee, Glühwein und
Kinderpunsch werden wir vorbereiten. Herzliche Einladung!
C. B.
Gemeindeversammlung am 25. Januar 2026
Hiermit berufe ich auf Beschluss des Vorstands der
Evangelisch-Lutherischen Paulus-Gemeinde auf seiner Sitzung
am 16. Oktober 2025 die erste Gemeindeversammlung des
Jahres 2026 ein. Sie soll am 25. Januar 2025 auf den kurzen
Hauptgottesdienst um 10:00 Uhr folgen und im Kirchsaal
stattfinden. Folgende Tagesordnung (TO) ist vorgesehen:
1. Eröffnung und Regularien, 2. Vorstellung und Annahme der
TO, 3. Finanzen mit Kassenbericht 2025, Entlastung der
Rendantin und Haushaltsplan 2026, 4. Wahl der Kassenprüfer,
5. Wahl von Synodalen für die Bezirkssynode am 17.-18. April
2026 in Potsdam, 6. Verschiedenes, 7. Schluss mit Gebet.
Bernhard Mader
Familienfreizeit
Während Tiefengrün auf 552 Metern über Normalnull liegt,
befindet sich Untertiefengrün nur auf 440-495 Meter über
Normalnull – es liegt also unter Tiefengrün, direkt gegenüber von
Hirschberg mit seinem Schloss und dem auf dem Felsen
thronenden Hirsch. Unten im Tal schlängelt sich das blaue Band
der Saale und das grüne Band des Fernwanderwegs entlang der
ehemaligen innerdeutschen Grenze. Scheinbar im
Dornröschenschlaf steht hier die Zeit stiller, als man sich
vorstellen kann.
Mindestens einmal im Jahr wird es aber lauter – das ist
zumindest unser Eindruck –, wenn die jährlich stattfindende
Familienfreizeit der Paulus-Gemeinde ansteht und Familien und
Einzelreisende mit Auto, Bus und Bahn kommen und sich für
eine Woche im Evangelischen Freizeitheim Untertiefengrün
einnisten.
Vertraut sind die Räume im Haus, das großzügige Grundstück
und die Wege hinunter zur Saale, zu REPO und Bahner. Vertraut
sind die herbstlichen Farben des Waldes, der sich an der Saale
entlangzieht. Vertraut sind die vielen zu genießenden
Temperaturstufen im HofBad mit der Rutsche, dem
Strömungskanal und dem Dampfbad. Vertraut sind die
schwindelerregenden Höhen des Kletterwalds Saalburg mit
seinen beschwerlichen Aufstiegen und langen Seilrutschen.
Vertraut sind auch die Lieder aus dem grünen
Familienfreizeitliederheft, die schon in allen möglichen Räumen
des Freizeitheims erklungen sind, sei es zu Andachten oder
einfach nur so. Vertraut ist das Knistern des Lagerfeuers mit
Stockbrot und das Knistern des Kaminfeuers zu geselligen und
gesprächigen Runden. Vertraut ist der Geruch des ersten
Glühweins des Jahres. Vertraut sind die klackenden
Geräuschmuster aus dem Tischtennisraum, die Klänge des
verstimmten Klaviers aus dem Speiseraum und der Schall der
Posaune aus dem Keller.
Und bei aller Vertrautheit gibt es jedes Jahr etwas Neues zu
entdecken. Sei es ein unbeschrittener Spazierweg mit Errichtung
einer „Behelfsbrücke“, sei es die Suche nach einer freien Fläche
zum Drachensteigenlassen, seien es neue Spiele beim
Geländespiel, das vom GALA-Kreis vorbereitet wurde, seien es
neue Lieder, die zum ersten Mal erklingen, seien es neue
Gespräche, die zum ersten Mal geführt werden, neue
Verkehrsmittel in der Region, die zu der Erkenntnis führen, dass
Osten und Westen noch immer nicht durch eine gemeinsame
Buslinie verbunden sind, neue Waren in der REPO-
Produktpalette, unbekannte Kräuter der Drogerie Bahner oder
neue Gesichter in der Familienfreizeitfamilie.
Die Familienfreizeit ist ein besonderer „Ort“, an dem man sich
gegenseitig – obwohl vertraut – doch ganz neu entdecken kann.
Es ist ein Ort der Freude, des Lachens, der Offenheit, des
Sorgenteilens, der Dankbarkeit, des Redens und des Zuhörens,
des Wahrnehmens und Loslassens, der Ungezwungenheit und
Freiheit, der Seelsorge aneinander, der Gemeinschaft
untereinander und mit Gott. Ein Ort zum Gerne Sein und ein Ort
zum Wiederkommen.
Und so liegt Untertiefengrün zwar geografisch unter Tiefengrün,
in seinem Wert jedoch viel weiter oben. Nächstes Jahr in der
ersten Woche der Herbstferien wird das (hoffentlich) wieder
erfahrbar.
I. Sch.
(Vielen Dank für alle Spenden, die helfen, die Unterstützung
durch die Gemeinde zu verringen. Bernhard Mader)
Sondersynode des Kirchenbezirks
Am Samstag, den 8. November 2025 fand im Gemeindesaal der
Gemeinde „Zum Heiligen Kreuz“ in Wilmersdorf eine Sondersynode
des Kirchenbezirks statt. Eröffnet wurde sie mit einem kurzen
Hauptgottesdienst. Es wurden drei Anträge des Beirats
beschlossen, die den Strukturprozess, den der Kirchenbezirk
wegen Pfarrermangel durchführen muss, betreffen. Dabei handelt
es sich um Empfehlungen der Synode an die Gemeinden. Alle
Gemeinden sollen gemäß einem Strukturplan in Gespräche über
Veränderungen der Pfarrbezirkszuschnitte eintreten und auf der
Bezirkssynode im April 2026 berichten. Alle Gemeinden werden
gebeten, die Arbeit von Ehrenamtlichen allgemein und
insbesondere den Lektorendienst, also das „Leiten von
Gottesdiensten durch in diesen Dienst eingeführte
Gemeindeglieder“ zu fördern.
Superintendent Sebastian Anwand hat in Folge der Synode alle
Pfarrbezirke, bzw. Gemeinden angeschrieben. Die Vorstände im
Pfarrbezirk Berlin-Neukölln/Fürstenwalde haben das Schreiben
erhalten und beraten auf ihren nächsten Sitzungen darüber. Es
geht insbesondere um die erbetenen Gespräche mit anderen
Gemeinden. Bis Redaktionsschluss sind noch keine Beratungen
erfolgt.
Bernhard Mader
Familiengottesdienst
Am 9. November fand wieder ein
Familiengottesdienst in unserer
Gemeinde statt - diesmal mit dem
Thema „Mit meinem Gott kann ich
über Mauern springen“. Passend
zum Gedenktag des Mauerfalls
berichteten Zeitzeugen aus der
Gemeinde, wie sie den Mauerfall
und die Zeit der Teilung erlebt
haben. Auch unsere Gemeinde
engagierte sich bei der Bewirtung
und Betreuung von Ost-Berlinern,
die nach dem Mauerfall nach
West-Berlin kamen - es waren
unvergessliche Begegnungen.
Zusammen mit Pastor Mader haben die Kinder dann
verschiedene Begriffe an eine aufgestellte Mauer aus Papp-
Kartons geheftet: Auch wir erleben in unserem heutigen Leben
immer wieder „Mauern“, z.B. durch Angst, Sorgen, Streit oder
Einsamkeit. Gott hilft uns, diese Mauern zu überwinden, er
lässt uns dabei nicht allein: „Mit meinem Gott kann ich über
Mauern springen.“ (Ps 18,30) Das nehmen wir in unseren
Alltag mit!
S. F.