Paulus-Gemeinde Berlin-Neukölln

Berlin - Neukölln - Kranoldplatz 11

Haushalt 2024 ausgeglichen – Ausblick zur

Finanzierung der Paulus-Gemeinde

Im vergangenen Jahr wies das Balkendiagramm im Gemeindebrief, das den Stand der eingenommenen Beiträge und Spenden darstellt, über lange Zeit ein deutliches Zurückbleiben hinter der Prognose aus. Eine solche Entwicklung des Haushalts hat es auch schon in früheren Jahren gegeben. Es ist ein beunruhigendes Zeichen dafür, dass trotz der ungebrochenen Bereitschaft der Glieder unserer Gemeinde, zu deren Finanzaufkommen beizutragen, gewisse Grenzen der Leistungsfähigkeit und/oder der Leistungsbereitschaft erreicht sind. Letztlich verdanken wir den Ausgleich des Haushalts fast jedes Jahr der großzügigen Reaktion auf den sogenannten Sonderopferbrief, der fast regelmäßig auf den Abschluss des dritten Quartals folgt. Allen Gebern, nicht nur denen des Sonderopfers, sei herzlich für ihre Gaben gedankt! Das gilt nicht nur für Geldbeiträge, Kollekten und Spenden, sondern auch für die vielen Sachspenden, die viele im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Funktionen einbringen! Die Abrechnung solcher Belege ist für die Aufstellung des Haushalts wichtig, weil sie transparent macht, welche Kosten anfallen. Der größte Posten im Haushalt ist die Umlage für die Allgemeine Kirchenkasse (AKK), die insgesamt für den Erhalt unserer Kirche jedes Jahr etwa 10 Millionen Euro benötigt. Aufgrund der allgemeinen Lohnentwicklung, der steigenden Zahl der Ruheständler und Versorgungsleistungen wachsen die Personalkosten stetig an. Dem lässt sich durch ein Abschmelzen des Stellenplans nur langfristig begegnen. In der Vergangenheit hat der Kirchenvorstand deshalb die Umlage immer wieder entsprechend auf inzwischen 104.500 Euro angepasst. Das ist einer der höchsten Umlagebeträge im Kirchenbezirk, obwohl wir weder von der Zahl der konfirmierten Glieder noch von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit an der Spitze der Gemeinden liegen. Die Entwicklung in der Paulus-Gemeinde aufgrund des Verlusts einiger leistungsstarker Geber und der Altersstruktur lässt Anpassungen des Umlagebetrags nur noch in bescheidenem Ausmaß zu. In der SELK wird keine Kirchensteuer erhoben. Sie finanziert sich aus Beiträgen ihrer Glieder und Spenden. Nachhaltigkeit und Angemessenheit des Geberverhaltens sind deshalb unerlässlich. Das wirft die Frage auf, wie man den angemessenen Kirchenbeitrag bemisst. In § 5 der Gemeindeordnung heißt es: „Die Glieder der Gemeinde sind nach Gottes Wort verpflichtet, zur Erfüllung der kirchlichen und gemeindlichen Aufgaben mit Beiträgen, Spenden und Kollekten freiwillig und in angemessener Höhe beizutragen.“ Die Bemessung geschieht demnach in Eigenverantwortung vor Gott. Die folgenden Ausführungen sind deshalb nur eine Hilfestellung. Einen Anhalt für den eigenen Beitrag liefert die „ersparte“ Kirchensteuer, die in Berlin 9 v. H. der Lohnsteuer auf das Einkommen beträgt. Wer dies nicht von seinen Einkommensnachweisen ausgehend berechnen kann, mag als Faustregel 3 v. H.  des Bruttoeinkommens bzw. 5 v. H. des Nettoeinkommens ansetzen und danach beurteilen, inwiefern der geleistete Kirchenbeitrag der eigenen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit entspricht. Es ist aber nicht mehr als eine Faustregel; jeder hat seine Vorstellungen und Verpflichtungen. Eine gelegentliche Prüfung anhand von Brutto und Netto mag jedoch den Blick dafür schärfen, inwiefern bisher und seit langem in gleicher Höhe entrichtete Beiträge noch angemessen sind. Vielleicht ist eine Anpassung eines Dauerauftrags an ein gestiegenes Einkommen geboten. Bitte nehmen Sie diesen Artikel zum Anlass, Ihren Beitrag zu überprüfen. Wünschenswert wäre, wenn das Beitragsaufkommen so ergiebig wäre, dass am Jahresende nicht auf ein Sonderopfer vertraut werden muss. Die Aufforderung zu einer Abgabe aus besonderem Anlass verliert ihren Charakter, wenn sie regelmäßig notwendig ist, um den Haushalt in Ausgleich zu bringen. Natürlich bedeutet die Zahlung angemessener Kirchenbeiträge nicht, dass Spenden nach der individuellen Leistungskraft nicht willkommen oder entbehrlich sind.  Die Gemeinde ist außerordentlich dankbar dafür, dass es hin und wieder Einzelne gibt, die durch hohe Spenden dazu beitragen, dass wir etwa unsere Räume und Einrichtungen dauerhaft zweckgerecht und wohnlich unterhalten und gestalten können. Wir sind auf solche Gaben angewiesen, wenn es um außerplanmäßige Anschaffungen oder Ersatzbeschaffungen geht. Herzlichen Dank und Gottes Segen für solche Zuwendungen und die Bereitschaft, in dieser Weise nach Kräften zu geben! Die Bezieher höherer Einkünfte sollten im Übrigen stets die steuerliche Abzugsfähigkeit von Spenden als Sonderausgaben im Blick behalten; mitunter bleibt nach einer Steuerrückerstattung dann nur ein relativ kleiner wirtschaftlicher Aufwand übrig, mit dem man viel für das Auskommen der Gemeinde bewirkt hat. C. B.

Der Vorstand sucht Mitglieder

Die Gemeinde lebt vom Ehrenamt. Eins der Ehrenämter in der Gemeinde ist der Dienst im Vorstand. Laut unserer Gemeindeordnung (III § 8) sind die Kirchenvorsteher im besonderen Maße für das geistliche Leben in der Gemeinde und die Erfüllung der gemeindlichen Aufgaben verantwortlich. Als Mitarbeiter des Pfarrers unterstützen sie ihn in seinem Dienst. Aber was steckt eigentlich dahinter? Um die Hemmschwelle vielleicht etwas zu senken, die Übernahme dieser Aufgabe in Betracht zu ziehen, möchte ich als neuestes Mitglied des Vorstandes unsere Arbeit kurz darstellen. Im Gemeindebrief ist zu sehen ist, dass der Vorstand einmal im Monat tagt. Ja, das gehört dazu, und auch beim Protokoll schreiben ist jeder mal dran. In den Sitzungen werden aktuelle Themen aus der Gemeinde besprochen, Dinge, die das Haus betreffen (Sanierungsbedarf, Nachmieter, Hausverwaltung) und die Planung und Organisation von Veranstaltungen; Absprachen werden getroffen, über Finanzen entschieden und vieles mehr bedacht. Jeder kann sich mit seiner Meinung einbringen, es wird diskutiert und schließlich gemeinsam Entscheidungen getroffen. Es kommt auch vor, dass zwischen den Sitzungen per Mail kurzfristig Informationen weitergegeben, Meinungen eingeholt und Absprachen getroffen werden. Eine weitere Aufgabe, in der man uns Vorsteher regelmäßig sieht, ist der Küsterdienst. So sind wir für die Gemeindemitglieder sichtbar und haben regelmäßig Kontakt mit ihnen. Alle Vorsteher können, auch außerhalb des Küsterdienstes, jederzeit angesprochen werden. Einmal im Jahr findet ein Klausurtag statt, an dem man sich nochmal intensiver mit wichtigen Themen auseinandersetzen kann. Seitdem ich im Vorstand bin, habe ich einen besseren Einblick, was nötig ist, damit es in der Gemeinde gut läuft. Ich kann manches besser nachvollziehen, kann meine Meinung einbringen und kann aktiv mit meinen Stärken das Gemeindeleben mitgestalten. Je mehr Mitglieder im Vorstand sind, desto vielfältiger sind die Meinungen und Interessen, die vertreten werden. Zusätzlich verteilen sich die Aufgaben auf mehr Schultern. Gemeinsam mit dem Pastor ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Gemeinde im Sinne des christlichen Glaubens anzuleiten, zu gestalten und mögliche Entscheidungen zu treffen oder auf Gemeindeebene dafür Gemeindeversammlungen zu beschließen und vorzubereiten. Aktuell brauchen wir in diesem Jahr noch mindestens zwei neue Mitglieder für den Vorstand. Auch im kommenden Jahr zeichnet sich ein Nachbesetzungsbedarf ab. Wer Interesse hat, entweder in diesem Jahr oder in Zukunft im Vorstand mitzumachen, darf sich gern bei den Vorstehern oder auch direkt bei Pastor Mader melden. Wir freuen uns über jeden, der unseren Vorstand ergänzt und sich mit einbringen möchte. R. Sch.

aktuell - Aus dem Gemeindebrief

Paulus-Gemeinde Berlin-Neukölln

Der Vorstand sucht Mitglieder

Die Gemeinde lebt vom Ehrenamt. Eins der Ehrenämter in der Gemeinde ist der Dienst im Vorstand. Laut unserer Gemeindeordnung (III § 8) sind die Kirchenvorsteher im besonderen Maße für das geistliche Leben in der Gemeinde und die Erfüllung der gemeindlichen Aufgaben verantwortlich. Als Mitarbeiter des Pfarrers unterstützen sie ihn in seinem Dienst. Aber was steckt eigentlich dahinter? Um die Hemmschwelle vielleicht etwas zu senken, die Übernahme dieser Aufgabe in Betracht zu ziehen, möchte ich als neuestes Mitglied des Vorstandes unsere Arbeit kurz darstellen. Im Gemeindebrief ist zu sehen ist, dass der Vorstand einmal im Monat tagt. Ja, das gehört dazu, und auch beim Protokoll schreiben ist jeder mal dran. In den Sitzungen werden aktuelle Themen aus der Gemeinde besprochen, Dinge, die das Haus betreffen (Sanierungsbedarf, Nachmieter, Hausverwaltung) und die Planung und Organisation von Veranstaltungen; Absprachen werden getroffen, über Finanzen entschieden und vieles mehr bedacht. Jeder kann sich mit seiner Meinung einbringen, es wird diskutiert und schließlich gemeinsam Entscheidungen getroffen. Es kommt auch vor, dass zwischen den Sitzungen per Mail kurzfristig Informationen weitergegeben, Meinungen eingeholt und Absprachen getroffen werden. Eine weitere Aufgabe, in der man uns Vorsteher regelmäßig sieht, ist der Küsterdienst. So sind wir für die Gemeindemitglieder sichtbar und haben regelmäßig Kontakt mit ihnen. Alle Vorsteher können, auch außerhalb des Küsterdienstes, jederzeit angesprochen werden. Einmal im Jahr findet ein Klausurtag statt, an dem man sich nochmal intensiver mit wichtigen Themen auseinandersetzen kann. Seitdem ich im Vorstand bin, habe ich einen besseren Einblick, was nötig ist, damit es in der Gemeinde gut läuft. Ich kann manches besser nachvollziehen, kann meine Meinung einbringen und kann aktiv mit meinen Stärken das Gemeindeleben mitgestalten. Je mehr Mitglieder im Vorstand sind, desto vielfältiger sind die Meinungen und Interessen, die vertreten werden. Zusätzlich verteilen sich die Aufgaben auf mehr Schultern. Gemeinsam mit dem Pastor ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Gemeinde im Sinne des christlichen Glaubens anzuleiten, zu gestalten und mögliche Entscheidungen zu treffen oder auf Gemeindeebene dafür Gemeindeversammlungen zu beschließen und vorzubereiten. Aktuell brauchen wir in diesem Jahr noch mindestens zwei neue Mitglieder für den Vorstand. Auch im kommenden Jahr zeichnet sich ein Nachbesetzungsbedarf ab. Wer Interesse hat, entweder in diesem Jahr oder in Zukunft im Vorstand mitzumachen, darf sich gern bei den Vorstehern oder auch direkt bei Pastor Mader melden. Wir freuen uns über jeden, der unseren Vorstand ergänzt und sich mit einbringen möchte. R. Sch.

Haushalt 2024 ausgeglichen – Ausblick zur

Finanzierung der Paulus-Gemeinde

Im vergangenen Jahr wies das Balkendiagramm im Gemeindebrief, das den Stand der eingenommenen Beiträge und Spenden darstellt, über lange Zeit ein deutliches Zurückbleiben hinter der Prognose aus. Eine solche Entwicklung des Haushalts hat es auch schon in früheren Jahren gegeben. Es ist ein beunruhigendes Zeichen dafür, dass trotz der ungebrochenen Bereitschaft der Glieder unserer Gemeinde, zu deren Finanzaufkommen beizutragen, gewisse Grenzen der Leistungsfähigkeit und/oder der Leistungsbereitschaft erreicht sind. Letztlich verdanken wir den Ausgleich des Haushalts fast jedes Jahr der großzügigen Reaktion auf den sogenannten Sonderopferbrief, der fast regelmäßig auf den Abschluss des dritten Quartals folgt. Allen Gebern, nicht nur denen des Sonderopfers, sei herzlich für ihre Gaben gedankt! Das gilt nicht nur für Geldbeiträge, Kollekten und Spenden, sondern auch für die vielen Sachspenden, die viele im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Funktionen einbringen! Die Abrechnung solcher Belege ist für die Aufstellung des Haushalts wichtig, weil sie transparent macht, welche Kosten anfallen. Der größte Posten im Haushalt ist die Umlage für die Allgemeine Kirchenkasse (AKK), die insgesamt für den Erhalt unserer Kirche jedes Jahr etwa 10 Millionen Euro benötigt. Aufgrund der allgemeinen Lohnentwicklung, der steigenden Zahl der Ruheständler und Versorgungsleistungen wachsen die Personalkosten stetig an. Dem lässt sich durch ein Abschmelzen des Stellenplans nur langfristig begegnen. In der Vergangenheit hat der Kirchenvorstand deshalb die Umlage immer wieder entsprechend auf inzwischen 104.500 Euro angepasst. Das ist einer der höchsten Umlagebeträge im Kirchenbezirk, obwohl wir weder von der Zahl der konfirmierten Glieder noch von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit an der Spitze der Gemeinden liegen. Die Entwicklung in der Paulus- Gemeinde aufgrund des Verlusts einiger leistungsstarker Geber und der Altersstruktur lässt Anpassungen des Umlagebetrags nur noch in bescheidenem Ausmaß zu. In der SELK wird keine Kirchensteuer erhoben. Sie finanziert sich aus Beiträgen ihrer Glieder und Spenden. Nachhaltigkeit und Angemessenheit des Geberverhaltens sind deshalb unerlässlich. Das wirft die Frage auf, wie man den angemessenen Kirchenbeitrag bemisst. In § 5 der Gemeindeordnung heißt es: „Die Glieder der Gemeinde sind nach Gottes Wort verpflichtet, zur Erfüllung der kirchlichen und gemeindlichen Aufgaben mit Beiträgen, Spenden und Kollekten freiwillig und in angemessener Höhe beizutragen.“ Die Bemessung geschieht demnach in Eigenverantwortung vor Gott. Die folgenden Ausführungen sind deshalb nur eine Hilfestellung. Einen Anhalt für den eigenen Beitrag liefert die „ersparte“ Kirchensteuer, die in Berlin 9 v. H. der Lohnsteuer auf das Einkommen beträgt. Wer dies nicht von seinen Einkommensnachweisen ausgehend berechnen kann, mag als Faustregel 3 v. H.  des Bruttoeinkommens bzw. 5 v. H. des Nettoeinkommens ansetzen und danach beurteilen, inwiefern der geleistete Kirchenbeitrag der eigenen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit entspricht. Es ist aber nicht mehr als eine Faustregel; jeder hat seine Vorstellungen und Verpflichtungen. Eine gelegentliche Prüfung anhand von Brutto und Netto mag jedoch den Blick dafür schärfen, inwiefern bisher und seit langem in gleicher Höhe entrichtete Beiträge noch angemessen sind. Vielleicht ist eine Anpassung eines Dauerauftrags an ein gestiegenes Einkommen geboten. Bitte nehmen Sie diesen Artikel zum Anlass, Ihren Beitrag zu überprüfen. Wünschenswert wäre, wenn das Beitragsaufkommen so ergiebig wäre, dass am Jahresende nicht auf ein Sonderopfer vertraut werden muss. Die Aufforderung zu einer Abgabe aus besonderem Anlass verliert ihren Charakter, wenn sie regelmäßig notwendig ist, um den Haushalt in Ausgleich zu bringen. Natürlich bedeutet die Zahlung angemessener Kirchenbeiträge nicht, dass Spenden nach der individuellen Leistungskraft nicht willkommen oder entbehrlich sind.  Die Gemeinde ist außerordentlich dankbar dafür, dass es hin und wieder Einzelne gibt, die durch hohe Spenden dazu beitragen, dass wir etwa unsere Räume und Einrichtungen dauerhaft zweckgerecht und wohnlich unterhalten und gestalten können. Wir sind auf solche Gaben angewiesen, wenn es um außerplanmäßige Anschaffungen oder Ersatzbeschaffungen geht. Herzlichen Dank und Gottes Segen für solche Zuwendungen und die Bereitschaft, in dieser Weise nach Kräften zu geben! Die Bezieher höherer Einkünfte sollten im Übrigen stets die steuerliche Abzugsfähigkeit von Spenden als Sonderausgaben im Blick behalten; mitunter bleibt nach einer Steuerrückerstattung dann nur ein relativ kleiner wirtschaftlicher Aufwand übrig, mit dem man viel für das Auskommen der Gemeinde bewirkt hat. C. B.

aktuell - Aus dem Gemeindebrief