Paulus-Gemeinde Berlin-Neukölln

Berlin - Neukölln - Kranoldplatz 11

aktuell - geistliches Wort

An(ge)dacht

„Jesus Christus spricht: Das Reich Gottes ist mitten unter euch“. Lk 17,21 (L=E) Das Reich Gottes ist verborgen. Wir können es nicht sehen, wie ein weltliches Herrschaftsgebiet, einen Staat mit seinen Flaggen, seinen Geldscheinen, seinen Gesetzen und Traditionen, seiner Sprache und seiner Identität. Wenn wir auch da schon manchmal unsicher sind, wie sich die Dinge verhalten, ist es beim Reich Gottes noch viel mehr so. Jesus spricht sehr viel vom Reich Gottes. Allerdings kennen wir das Meiste nur durch seine Gleichnisse, also kleine Geschichten, die etwas deutlich machen. Der Monatsspruch für Oktober ist kein Gleichnis. Jesus wird gefragt, wann das Reich Gottes denn nun kommt? Er antwortet direkt: Es ist schon da! Wundersam, geheimnisvoll, unmerklich: Das Reich Gottes ist da! Manchmal ist es wie eine Bank am Wegesrand: Das Leben ist schwer, der Weg ist mühselig, die Sorgen, Schmerzen, Trauer, Angst ist groß – aber dann kommt eine Unterbrechung. Kurz ist es anders, leichter, fröhlich. Das hat oft mit Menschen zu tun. Sie kommen zu uns, verbringen Zeit mit uns, hören zu. Auch ein Gottesdienst ist so eine Bank: Es kommt zu einer Unterbrechung des Alltags. Wir kommen mit Menschen zusammen, die ähnlich denken und glauben. Es entsteht eine Gemeinschaft. Gottesdienst ist eine besondere Gemeinschaft, denn mitten dabei ist Jesus. Der, der vom Reicht Gottes geredet hat. Der am Kreuz gestorben ist und dessen Auferstehung von den Toten wir zu Ostern feiern. Im Gottesdienst werden seine Worte verlesen und ausgelegt. Oft wird auch sein Testament vollzogen: die Christen feiern Abendmahl. Wie er aufgetragen hat, essen sie Brot und trinken Wein, wobei Jesu Worte darüber gesprochen wurden, die er auch in der Nacht, als er verraten wurde, über Brot und Wein gesagt hat: Das ist mein Leib, das ist mein Blut – für Euch zur Befreiung von Schuld und Tod gegeben! Geheimnisvoll ist Christus wahrhaft gegenwärtig und das Reich Gottes da. Wo der Sohn Gottes ist, ist Gott selbst. Wo Gott ist, da ist sein Machtbereich, sein Reich ganz sicher da! Gesegneten Lebensweg mit stärkenden, tröstenden Pausenstationen – herzlich willkommen zum Gottesdienst - wünsche ich Ihnen und Euch. Ihr und Euer Pastor Bernhard Mader

Fürstenwalder Gedanken

Habt Glauben an Gott! Mk 11,22 Kann man den Glauben an Gott befehlen? Ganz sicher nicht. Aber man kann ihn empfehlen als die bessere Alternative. Denn manchmal überzeugt für Außenstehende ein Leben aus Gott vielmehr, als jeder mündlich überbrachte Evangeliumsversuch, in ihrer Wahrnehmung. Der englische Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton hat einmal treffend gesagt: „Wenn die Menschen nicht mehr an Gott glauben, dann werden sie nicht an ,Nichts´ glauben, sondern allem glauben.“ Das können wir gut an der Gesellschaft unserer Tage sehen. Vieles was einmal gut war, wird heute über den Haufen geschmissen, mitsamt Wertvorstellungen früherer Tage, die uns einmal Halt boten. Ja, sogar an unserem Geschlecht darf rumgebastelt werden. Beim Glauben geht es um die Frage, auf wen oder was vertraue ich letztlich? Woran orientieren sich meine Wertvorstellungen? Wer oder was gibt meinem Leben seinen Sinn? An wen oder was „hänge ich mein Herz“ hat es Martin Luther einmal formuliert. An Reichtum und Besitz, an Erfolg, an meine Leistung, meinen Verstand? Oder hänge ich mein Herz an Gott, der uns in seinem Sohn Jesus selbst sein über großes Herz gezeigt hat. Das ist die einzig tragbare Alternative, auf den zu vertrauen, der Himmel und Erde gemacht hat und uns überdies in seiner überschwänglichen Liebe, ewiges Leben mit Ihm im Paradies schenkt. „Der Glaube an Gott ist wie das Wagnis des Schwimmens: Man muss sich dem Element anvertrauen und sehen, ob es trägt.“ (Hans Küng) Geschwisterliche Grüße aus Fürstenwalde, Andreas Lenz
Zaun des Johanniter-Stifts in der Finkensteinallee. Foto: Mader

Auf Gottes Wegen

Will mich freuen an Sonne und Regen, auf steinigen, sandigen Wanderwegen. Will mich freuen an Blumen und Wind, wenn manche Dinge auch schwierig sind. Will Gott vertrauen, wie Er auch führt, dem Herren allein die Ehre gebührt. Manches so schön und anderes so schwer, der Herr weiß den Weg, geht ihm vor uns her. Wenn ich denke, es nicht tragen zu können, so will ich leise Jesu Namen nennen, dass alles Böse mag von uns weichen, dem Herrn will Herz und Hände ich reichen. Und mit einem Amen Ihm still vertrauen, mögen auch dunkel die Wolken ausschauen. Kein Gebet seines Kindes ist Ihm zu viel, nur der Herr weiß den Weg und Er weiß das Ziel. Text: Marlies Brümmer
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An(ge)dacht

„Jesus Christus spricht: Das Reich Gottes ist mitten unter euch“. Lk 17,21 (L=E) Das Reich Gottes ist verborgen. Wir können es nicht sehen, wie ein weltliches Herrschaftsgebiet, einen Staat mit seinen Flaggen, seinen Geldscheinen, seinen Gesetzen und Traditionen, seiner Sprache und seiner Identität. Wenn wir auch da schon manchmal unsicher sind, wie sich die Dinge verhalten, ist es beim Reich Gottes noch viel mehr so. Jesus spricht sehr viel vom Reich Gottes. Allerdings kennen wir das Meiste nur durch seine Gleichnisse, also kleine Geschichten, die etwas deutlich machen. Der Monatsspruch für Oktober ist kein Gleichnis. Jesus wird gefragt, wann das Reich Gottes denn nun kommt? Er antwortet direkt: Es ist schon da! Wundersam, geheimnisvoll, unmerklich: Das Reich Gottes ist da! Manchmal ist es wie eine Bank am Wegesrand: Das Leben ist schwer, der Weg ist mühselig, die Sorgen, Schmerzen, Trauer, Angst ist groß – aber dann kommt eine Unterbrechung. Kurz ist es anders, leichter, fröhlich. Das hat oft mit Menschen zu tun. Sie kommen zu uns, verbringen Zeit mit uns, hören zu. Auch ein Gottesdienst ist so eine Bank: Es kommt zu einer Unterbrechung des Alltags. Wir kommen mit Menschen zusammen, die ähnlich denken und glauben. Es entsteht eine Gemeinschaft. Gottesdienst ist eine besondere Gemeinschaft, denn mitten dabei ist Jesus. Der, der vom Reicht Gottes geredet hat. Der am Kreuz gestorben ist und dessen Auferstehung von den Toten wir zu Ostern feiern. Im Gottesdienst werden seine Worte verlesen und ausgelegt. Oft wird auch sein Testament vollzogen: die Christen feiern Abendmahl. Wie er aufgetragen hat, essen sie Brot und trinken Wein, wobei Jesu Worte darüber gesprochen wurden, die er auch in der Nacht, als er verraten wurde, über Brot und Wein gesagt hat: Das ist mein Leib, das ist mein Blut – für Euch zur Befreiung von Schuld und Tod gegeben! Geheimnisvoll ist Christus wahrhaft gegenwärtig und das Reich Gottes da. Wo der Sohn Gottes ist, ist Gott selbst. Wo Gott ist, da ist sein Machtbereich, sein Reich ganz sicher da! Gesegneten Lebensweg mit stärkenden, tröstenden Pausenstationen – herzlich willkommen zum Gottesdienst - wünsche ich Ihnen und Euch. Ihr und Euer Pastor Bernhard Mader
Zaun des Johanniter-Stifts in der Finkensteinallee. Foto: Mader

Fürstenwalder Gedanken

Habt Glauben an Gott! Mk 11,22 Kann man den Glauben an Gott befehlen? Ganz sicher nicht. Aber man kann ihn empfehlen als die bessere Alternative. Denn manchmal überzeugt für Außenstehende ein Leben aus Gott vielmehr, als jeder mündlich überbrachte Evangeliumsversuch, in ihrer Wahrnehmung. Der englische Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton hat einmal treffend gesagt: „Wenn die Menschen nicht mehr an Gott glauben, dann werden sie nicht an ,Nichts´ glauben, sondern allem glauben.“ Das können wir gut an der Gesellschaft unserer Tage sehen. Vieles was einmal gut war, wird heute über den Haufen geschmissen, mitsamt Wertvorstellungen früherer Tage, die uns einmal Halt boten. Ja, sogar an unserem Geschlecht darf rumgebastelt werden. Beim Glauben geht es um die Frage, auf wen oder was vertraue ich letztlich? Woran orientieren sich meine Wertvorstellungen? Wer oder was gibt meinem Leben seinen Sinn? An wen oder was „hänge ich mein Herz“ hat es Martin Luther einmal formuliert. An Reichtum und Besitz, an Erfolg, an meine Leistung, meinen Verstand? Oder hänge ich mein Herz an Gott, der uns in seinem Sohn Jesus selbst sein über großes Herz gezeigt hat. Das ist die einzig tragbare Alternative, auf den zu vertrauen, der Himmel und Erde gemacht hat und uns überdies in seiner überschwänglichen Liebe, ewiges Leben mit Ihm im Paradies schenkt. „Der Glaube an Gott ist wie das Wagnis des Schwimmens: Man muss sich dem Element anvertrauen und sehen, ob es trägt.“ (Hans Küng) Geschwisterliche Grüße aus Fürstenwalde, Andreas Lenz

Auf Gottes Wegen

Will mich freuen an Sonne und Regen, auf steinigen, sandigen Wanderwegen. Will mich freuen an Blumen und Wind, wenn manche Dinge auch schwierig sind. Will Gott vertrauen, wie Er auch führt, dem Herren allein die Ehre gebührt. Manches so schön und anderes so schwer, der Herr weiß den Weg, geht ihm vor uns her. Wenn ich denke, es nicht tragen zu können, so will ich leise Jesu Namen nennen, dass alles Böse mag von uns weichen, dem Herrn will Herz und Hände ich reichen. Und mit einem Amen Ihm still vertrauen, mögen auch dunkel die Wolken ausschauen. Kein Gebet seines Kindes ist Ihm zu viel, nur der Herr weiß den Weg und Er weiß das Ziel. Text: Marlies Brümmer